Was ist die Zeit? Mit dieser Frage beschäftigen sich die
Menschen schon lange. Das Wesen der Zeit liegt in der Interaktion, d.h. in der Aktion bzw. Reaktion mit der Umgebung, mit dem Beobachter und mit den zusammen agierenden Teilen, beschrieben in der Geschichte über das
Hirtenbüblein. Wie können Zeitunterschiede wie z.B. langsamer ablaufende oder eine schnellere Zeit entstehen? Die Ursache für Zeitunterschiede liegt in dem Informationsaustausch über das Licht begründet. Die Ausbreitung des Lichts ist in allen Bereichen (Inertialsystemen) gleich. Diese
selbstverständliche Aussage hat aber zur Folge, dass beim Betrachten der physikalischen Gesetze des bewegten Systems aus dem ruhenden Bezugssystem heraus (und umgekehrt) die Eindrücke sich verändern und Längen, Massen
und die Zeit verschoben werden. Wie kann man sich das vorstellen:
Beispiel: Die Länge z. B. eines Bleistifts mit 10 cm ist in jedem Bezugssystem gleich. 10 cm bleiben 10 cm!Vom Ausgangspunkt werden die Bleistifte betrachtet. In diesem System gelten die
Gesetzmäßigkeiten (10 cm) dieses Systems, aber gleichzeitig wird das andere System (11 cm) betrachtet, dessen Länge des Bleistifts vom Ausgangspunkt betrachtet aber auch 10 cm ist. 11 cm sind gleichzeitig 10 cm, es
kommt nur auf den Standpunkt an. Um diesem Widerspruch aufzulösen ist für den Ausgangspunkt diese 11 cm wie 10 cm und erscheinen daher verkürzt.
Zeiteffekte entstehen also durch die Betrachtungsweise mittels Licht bzw. elektromagnetischen Wellen. Durch die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, d.h. alle Gesetze sind in allen System gleich, entsteht eine Verzerrung
bzw. schräge Sichtweise auf das andere System. Dadurch werden alle Maßstäbe wie Zeit, Längen und Massen verzerrt obwohl jeweils innerhalb des Bezugssystems die gleichen Gesetzmäßigkeiten gelten.
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